Die Geschichte der Warenautomaten
Klassische Snack- und Getränkeautomaten in Bahnhof und Büro, die berühmten FEBO-Fastfood Automaten aus Amsterdam oder der Eierautomat beim Landwirt nebenan. Automaten erfreuen uns mit schnellen Snacks und stillen den Durst und das schon seit vielen Jahren. So blicken Verkaufs- und Warenautomaten auf eine lange Geschichte zurück, die spannender ist, als viele zunächst vermuten würden. Diese beginnt bereits in der Antike. Und weil Hensing Verkaufsautomaten nicht nur für innovative und moderne Automaten-Lösungen steht, sondern auch ein Unternehmen mit Tradition ist, nehmen wir Sie mit auf eine Reise in die Geschichte der Warenautomaten.
Was ist ein Automat eigentlich? – Eine Begriffsbestimmung
Bevor wir in die Geschichte der Warenautomaten eintauchen, gehen wir zunächst einen Schritt zurück und klären die Frage, was eigentlich ein Automat ist. Schaut man sich die Begriffsgeschichte an, kommt das Wort „Automat“ aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Selbstbeweger“. Laut Duden lautet die allgemeine Bedeutung für einen Automaten:
„Apparat, der nach Münzeinwurf oder nach Einstecken einer Geldkarte, eines Geldscheins o.Ä. selbsttätig etwas ab‑, herausgibt oder eine Dienst- oder Bearbeitungsleistung erbringt.“
Es handelt sich bei Automaten also um Maschinen, die selbstständig bestimmte Arbeitsschritte durchführen. Im alltäglichen Leben begegnen sie uns als Getränkeautomaten, Geldautomaten oder Ticketautomaten, an denen wir durch das Betätigen von Tasten Ware kaufen oder eine Dienstleistung in Anspruch nehmen. Ziel ist es, das Leben der Menschen durch Automatisierung zu erleichtern.
Heron von Alexandria: Erfinder des ersten Warenautomaten
Ob am Bahnhof, am Flughafen, im Supermarkt oder Büro – In unserem Alltag begegnen uns Snack- und Getränkeautomaten an jeder Ecke. Doch womit war der erste überlieferte Warenautomat bestückt?
Geht man von der Definition aus, dass ein Automat sich durch den Münzeinwurf definiert, so gab es den ersten überlieferten Verkaufsautomaten bereits in der Antike. Und zwar erfand der Mathematiker Heron von Alexandria im 1. Jahrhundert nach Christus einen Verkaufsautomaten für Weihwasser. Dieser funktionierte, indem man eine Tetradrachme-Münze in einen Schlitz warf. Das Gewicht der Münze setzte einen Hebel beim Aufschlag von dessen längerer Seite in Bewegung, wodurch sich ein Ventil öffnete. So konnte das Weihwasser aus dem Automaten tropfen.
Honesty Tobacco Boxes: Verkauf nach dem Ehrlichkeitsprinzip
Nach dem Prinzip des Münzeinwurfs funktionierten auch die sogenannten Honesty Tobacco Boxes. Diese Kisten waren vielerorts in den britischen Wirtshäusern des frühen 17. Jahrhunderts zu finden. Wenn ein Kunde eine Münze in den Schlitz einwarf, konnte er die Kiste auf Knopfdruck öffnen und etwas Tabak zum Stopfen seiner Pfeife entnehmen. Diese Technik beruhte jedoch, wie der Name bereits verrät, noch zu großen Teilen auf dem Ehrlichkeitsprinzip. So musste der Betreiber darauf vertrauen, dass der Kunde nicht zu viel Tabak entnahm und die Kiste nach Gebrauch wieder ordnungsgemäß verschloss.
Geschichte der Warenautomaten: Der Erfolg der Firma Stollwerk
Der erste klassische Warenautomat wurde in den USA erschaffen und kam über einen Umweg über Großbritannien zu uns. Diesen hatte der Schokoladenfabrikant Stollwerk entwickelt. Wie der Name schon verrät, handelte es sich dabei um einen Warenautomaten für Schokolade, Bonbons und anderen Leckereien. Ab 1887 stellte die Firma Stollwerk ihre Verkaufsautomaten in Deutschland auf, die sich sofort großer Beliebtheit in der Bevölkerung erfreuten. Alleine im Jahr 1890 verkaufte das Unternehmen 18 Millionen Tafeln Schokolade über seine Warenautomaten.
Zu diesem Zeitpunkt entwickelten auch Emil Wirba und Ferdinand Uecker einen Automaten und zwar in Form des ersten automatischen Verkaufsbehälters für Zigarren. Damals bezahlte man jedoch noch mit 2 oder 10 Pfennig, drehte einen Hebel und heraus aus dem Warenautomat kam eine Zigarre.
Die Ära der Automatenrestaurants
Mit den Automaten der Firma Stollwerk begann die Erfolgsgeschichte der Warenautomaten. Von Zigaretten und Kaugummis über Taschentücher und Blumensträuße bis hin zu bunten Illustrierten: Es gab kaum etwas, das nicht im Warenautomat zum Verkauf angeboten wurde.
Diese Entwicklung fand ihren Höhepunkt im ersten Automatenrestaurant, das 1902 in Philadelphia eröffnete. Dieses ermöglichte es, den Gästen ganz ohne den Einsatz von Personal eine leckere Mahlzeit anzubieten. Dazu mussten lediglich genug Münzen in den Bezahlschlitz eingeworfen und ein Knopf gedrückt werden. Schon öffnete sich das kleine Fach und man konnte das dahinter liegende Gericht entnehmen. Erst 1991 schloss die letzte Filiale der Automatenrestaurant-Kette, die einst 180 Filialen umfasste.
An ihre Stelle traten Getränke- und Snackautomaten, wie wir sie heute kennen. Aber auch sämtliche andere Food- und Non-Food Produkte werden noch immer in Warenautomaten vermarktet und erfreuen sich wieder zunehmender Beliebtheit.
Hensing Warenautomaten: Wo Tradition auf Innovation trifft
Unser Rückblick auf die Geschichte der Warenautomaten zeigt, dass Automaten den Menschen seit der Antike faszinieren. Es war vornehmlich die Industrialisierung, die die Warenautomaten zu dem gemacht hat, was sie heute sind: Praktische Alltagsbegleiter, die uns rund um die Uhr und standortunabhängig mit allem versorgen, was wir brauchen.
Mit Blick auf die Geschichte hat Hensing Verkaufsautomaten es sich zur Aufgabe gemacht, die Automaten-Branche mit innovativen Konzepten und kundenorientierten Automaten-Lösungen in die Zukunft zu führen. Ein solches innovatives und modernes Projekt hat das Unternehmen mit „Herr Anton“ geschaffen: dem ersten Verkaufsautomaten-Shop deutschlandweit. Neben klassischen Snack- und Getränkeautomaten erhalten Sie bei uns auch maßgeschneiderte Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft (für Eier, Milch und Co), Non-Food-Automaten und vieles mehr. Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Fragen — wir finden garantiert die passende Automaten-Lösung für Ihr Branchen-Konzept.